[+] ELITEUNI Kommentar der anderen: Neuer Bestbieter Maria Taferl? Elite-Uni: 3,5 Versuche, die Standortwahl Gugging ernst zu nehmen
Enthüllend. Zukunftsweisend. So gut wie echt: Norbert Rozsenich, ehem. Leiter der Forschungssektion im Wissenschaftsministerium und notariell beglaubigter Herzmanovsky- Orlando-Forscher, hat dem Standard ein Dokument zugespielt. * * *BMBWK - Zl. 618/0123 - III/5b
Wien, am 3. Februar 2006
Ausschreibung der Planstelle des Rektors der Elite-Universität Gugging An der Elite-Uni Gugging ist die Stelle des Rektors/der Rektorin/des Rektums zum ehest möglichen Zeitpunkt gem. § 23 iVm § 22 UG 2002 zu besetzen. Die Funktionsperiode richtet sich nach der des amtierenden Landeshauptmannes von Niederösterreich. Der Wirtschaftsstandort Maria Gugging/Kritzendorf/Klosterneuburg verfügt schon jetzt über eine reichhaltige Palette wissensintensiver Hightechfirmen (z. B. Wein- und Fruchtsafttechnologie Handels GmbH Klosterneuburg, Schnitzelhaus GmbH Weidling, Würstlhütte Inkustraße) mit zahlreichen Synergien zum lokalen Gewerbe- und Dienstleistungssektor, der u. a. aus zehn Buschenschanken, drei Fleischhauereien, einem innovativen Senkgrubenbaumeister und einem Spezialbetrieb für Kanalreinigung besteht. Die Elite-Uni Gugging gliedert sich daher in der Anfangsphase in folgende drei Fakultäten:
Fakultät für Wein-, Schnaps- und Fruchtsaftforschung
Fakultät für induktive Wurst- und Selchwarenwissenschaften
Fakultät für Kanalräumungstechnik und nachhaltigen Senkgrubenbau.Angesichts der bemerkenswerten politischen Vorgänge bei der Standortentscheidung und angesichts des bevorstehenden Verkehrskollapses im Kierlingtal, bzw. rund um den projektierten Martinstunnel ist für die nächste Ausbaustufe zusätzlich eine
Fakultät für angewandte Interventions- und Chaostheorie vorgesehen.Da sich die Zugehörigkeit zur Elite in Österreich primär über die Anzahl von öffentlich zur Schau getragenen Auszeichnungen und über mediale Präsenz definiert, wird von den Bewerbern/-innen der Nachweis einer möglichst hohen Zahl von Orden und Ehrenzeichen sowie einer kontinuierlich hohen Frequenz von Auftritten in der ORF-Sendung "Seitenblicke" erwartet. Für den ausgeschriebenen Posten kommen insbesondere nur Bewerber/-innen in Betracht, die alle für eine leitende Funktion erforderlichen Anstellungsbedingungen gemäß den bekannten personalpolitischen Usancen im Lande Niederösterreich erfüllen. Von den Bewerbern/-innen wird im Sinne der Schüssel-Gehrer-Pröll'schen Vision eines künftigen Science Parks Mary Gucking die zügige Internationalisierung der Elite-Uni Gugging und ihr Ausbau zu einem Tummelplatz hochrangiger Adabeis und Austrokoffer mit internationalem Alleinstellungsmerkmal erwartet. Die Ausschreibung richtet sich daher bevorzugt an umsetzungsfreudige, kompetente, verlässliche und handfeste Persönlichkeiten. Wankelmütige, unfolgsame und undankbare Professoren/-innen sowie verdeckt agierende Lobbyisten anderer Bundesländer sind definitiv von der Bewerbung ausgeschlossen. Die Bewerbungen sind innerhalb eines Monats nach der im Amtsblatt zur Wiener Zeitung erfolgten Ausschreibung in der Kantine des BMBWK, 1014 Wien, Minoritenplatz 5 oder beim obzitierten Schnitzelhaus, 3400 Klosterneuburg, Weidlinger Straße 1 abzugeben. Zur Bewertung werden die Bewerbungen samt Beilagen dem von Frau BM Elisabeth Gehrer eingesetzten Gugginger Gründungssenat übergeben, der aus folgenden exzellenten Vertretern der heimischen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Elite besteht: Prof. Purzl Klingohr (Vorsitz), anstelle des wankelmütigen Prof. Anton Zeilinger
Landesjägermeister Christian Konrad, anstelle des unfolgsamen Prof. Peter Schuster
Prof. Karl Moik, anstelle des undankbaren Prof. Arnold Schmidt
IV-Präsident Veit Sorger, Sonderbeauftragter für die Einführung der 60-Stundenwoche an der Uni und eines sparsamen Gehaltsschemas nach internationalem Vorbild (z. B. Mondi-Werk Slowakei: http://slp.at/index.php/ artikel+M5239fe8923e/)
Uschebti- und Pkw-Händler Wilfried Seipel, Experte für sicherheitstechnische und kriminalpsychologische Angelegenheiten. Die Bewerber/-innen werden für 1. April 2006 zu einem Hearing eingeladen und verpflichten sich, im Falle ihrer Bestellung ihren Dienst gegebenenfalls auch an einem anderen Dienstort anzutreten: Kurz vor der gegenständlichen Ausschreibung hat sich nämlich auch der durch die katholische Ordensgemeinschaft zur fortdauernden Beweinung der Partysucht und Fortpflanzungsabstinenz unserer Jugend bekannt gewordene Wallfahrtsort Maria Taferl (Seehöhe 443 m) als Standort für die Elite-Uni beworben. Da das erklärte Ziel der Elite-Uni in der Durchführung von Forschung auf "höchstem Niveau" besteht, behält sich das BMBWK daher vor, im Einvernehmen mit dem Land NÖ eventuell kurzfristig von einer Ansiedlung in Maria Gugging (Seehöhe nur 192 m!) Abstand zu nehmen. Für die Bundesministerin:
K. u. k. Hofsekretär 1. Klasse
Jaromir Edler v. Eynhuf e. h. (DER STANDARD, Printausgabe, 7.2.2006)
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